Spende für gute Zwecke

Maria Leiting von der katholischen Pfarrei St. Gudula und Christine Maiwald-Nickoleit von der ev. Kirchengemeinde überreichen den symbolischen Scheck an Karin Hante, stellv. Leiterin der TelefonSeelsorge Niederrhein-Westmünsterland.

Rheder Kirchengemeinden übergeben Spende an die TelefonSeelsorge Niederrhein-Westmünsterland.

 

Das Reformationsjubiläum im vergangenen Jahr nahmen die evangelische und die katholische Kirchengemeinde in Rhede zum Anlass für ein gemeinsames Fest. Den Erlös von 1.296,19 Euro spendeten die beiden Kirchengemeinden nun der TelefonSeelsorge Niederrhein-Westmünsterland.

 

„Wir freuen uns sehr, dass Sie an uns gedacht haben“, betonte Karin Hante, stellvertretende Leiterin der TelefonSeelsorge Niederrhein-Westmünsterland, bei der Übergabe des symbolischen Schecks im katholischen Pfarrheim in Rhede. Das Geld werde für die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen eingesetzt, die sich für die TelefonSeelsorge engagieren. „Die Ausbildung der Ehrenamtlichen dauert rund 15 Monate, erst danach werden einzelne Telefondienste übernommen“, so Karin Hante. Insgesamt übernehme jeder der rund 100 Ehrenamtlichen einen vier Stunden Dienst pro Monat.

 

Das Besondere an der Einrichtung sei, dass sie Tag und Nacht ein telefonisches Gesprächsangebot für Menschen in Krisen anbiete und dabei sowohl der Anrufer wie auch die beratende Person am anderen Ende der Leitung anonym bleiben. Die Anonymität der Telefonseelsorger trage aber auch dazu bei, dass ein Dienst für die Telefonseelsorge „kein ruhmreiches Ehrenamt“ sei, so Hante.

 

Maria Leiting aus dem Organisationsteam erinnerte noch einmal an das Pfarrfest und machte deutlich, dass nicht nur das Fest, sondern auch die Vorbereitungen „eine tolle Sache“ gewesen seien. Das „Rheder Kirchenspektakel“ im Lutherjahr hatten die beiden Kirchengemeinden lange geplant und unter das Thema „Reformation und Mittelalter“ gestellt. Pfarrer Michael Bruch, der wenige Wochen nach dem Fest überraschend verstorben war, hatte sich dafür eingesetzt, den Erlös der TelefonSeelsorge zu spenden.

 

Für die Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist die ökumenische Einrichtung auf Spenden angewiesen, etwas 15% der Gesamtkosten werden so bestritten. Den Großteil der benötigten Mittel stellen die evangelischen und katholischen Kirchen zur Verfügung. Einen nicht unerheblichen Teil machen die Spenden der Ehrenamtlichen selbst aus, die auf die Erstattung Ihrer Fahrtkosten verzichten.

 

Ab September 2018 bietet die TelefonSeelsorge eine neue Ausbildungsgruppe für Ehrenamtliche an. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0281 - 156-141 oder auf der Webseite http://www.telefonseelsorge-niederrhein.de informieren.