Als ein gewisser Phileas Fogg in der Geschichte von Jules Verne in 80 Tagen um die Welt reisen wollte, wurde er schon von seinen Freunden belächelt. Das ist ja unmöglich.
Von Wegen! – dachten sich die Pfadfinder aus dem Bezirk Borken, und legten noch eine Schüppe drauf. Nicht mehr als 80 Stunden setzten sie sich zum Ziel, um einmal die Welt zu umrunden. So verwandelte sich für besagten Zeitraum das Gelände um den Ahauser Schweinesee in die Kulisse für die vermutlich berühmteste Weltreise der Menschheitsgeschichte.
Insgesamt 175 Pfadis aus dem ganzen Bezirk Borken, darunter auch zwei Dutzend Teilnehmer von der DPSG Rhede, stellten am verlängerten Fronleichnahmswochende unter Beweis, dass diese Reise durchaus machbar war. Aber natürlich nicht ohne Hindernisse!
Man traf auf Freunde und Feinde, die alle ihren Beitrag lieferten: Schmierige Ganoven versuchten, Phileas‘ Transportmittel mit Dynamit zu zerstören. Käpt’n Nemo setzte ihn mit seiner Nautilus über die Weltmeere. Ein feiner Englischer Lord zog aus dem Hintergrund die Fäden und legte Phileas und den Pfadis immer wieder Steine in den Weg. Aber aufhalten konnten sie weder er noch die widrigen Bedingungen des weltumspannenden Abenteuers. Denn wenn eine Truppe Pfadfinder eines kann, ist es auf Großfahrt gehen.
So erreichte Phileas im gestreckten Galopp sein Ziel, wenige Sekunden bevor die 80 Stunden abliefen, und schenkten ihm seinen verdienten Sieg. "Ich danke Euch! Nicht nur, weil ich es ohne euch nicht geschafft hätte.", rief der er, noch immer außer Atem, bei seiner Rückkehr ins heimische London. "Denn es waren großartige 80 Stunden mit euch! Es war eine wunderschöne Zeit in diesem Lager."
Ein Befund, dem sich alle Teilnehmer nur zu gerne anschlossen.